|
|
|
Reggae Legenden
BOB MARLEY



Der jamaikanische Sänger, Gitarrist und Songschreiber Bob Marley (* 6. Februar 1945 in Nine Mile im Parish Saint Ann, Jamaika; † 11. Mai 1981 in Miami, Florida; eigentlich Robert Nesta Marley) war ein Mitbegründer sowie der wohl bedeutendste Vertreter des Reggae, den er ab Mitte der 1970er Jahre mit seiner Band The Wailers international bekannt machte. Seine Lieder hatten oft politisch motivierte und sozialkritische Texte. Bekannte Songs sind I Shot The Sheriff, Buffalo Soldier, Stir It Up oder No Woman No Cry. Marley zählt zusammen mit dem US-amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King und dem südafrikanischen Politiker Nelson Mandela zu den bekanntesten Kämpfern gegen die weltweite Unterdrückung der Schwarzen. Marley gilt auch als bekanntester Vertreter des Panafrikanismus.

Alle seine Lieder sind große Hits ,z.B. No Woman No Cry, Is This Love, Redemption Song, Could You Be Loved und viele mehr.
|
PETER TOSH

Peter Tosh (* 19. Oktober 1944 in Grange Hill (Jamaika); † 11. September 1987 in Kingston; eigentlich Winston Hubert McIntosh) war ein jamaikanischer Sänger. Er war Gründungsmitglied der Roots-Reggae Band The Wailers (später Bob Marley and The Wailers) und deren fester Bestandteil von 1963 bis 1974. In seinen zahlreichen Songs, zumeist politisch oder religiös, besang er die fehlende Gleichberechtigung der Schwarzen, und seinen Glauben, den Rastafarianismus. Er wurde 1987 ermordet.


Auch seine Lieder sind sehr bekannt und sehr beliebt, z.B. Legalize It, 400 Years, Buckingham Palace, und so weiter.
|
JIMMY CLIFF
Jimmy Cliff, eigentlich James Chambers (* 1. April 1948), ist ein jamaikanischer Reggaekünstler, der durch Songs wie "Many Rivers To Cross" aus dem Soundtrack Album "The Harder They Come" bekannt wurde und mit diesen am weltweiten Durchbruch der Reggaemusik beteiligt war.
ooo
Cliffs Karriere begann nachdem Lied:"Hurricane Hattie", dass ein Hit wurde; es wurde von Leslie Kong produziert, bei dem Cliff bis zu Kongs Tod blieb. Spätere Erfolge umfassen Lieder wie z. B. "King of Kings" und "Pride and Passion", die außerhalb Jamaikas nie gut verkauft wurden. 1964 wurde Cliff zu einem der jamaikanischen Vertreter von World Fair gewählt. Kurz darauf unterschrieb er bei Island Records und zog nach Großbritannien. Sein internationales Debüt war das Album "Hard Road to Travel", das sehr gute Kritiken bekam und "Waterfall" beinhaltet, ein brasilianischer Hit, der das "International Song Festival" gewann.

Nach "Waterfall" folgten "Wonderful World, Beautiful People" und "Vietnam", die beide weltweit bekannt sind. Der Protestsänger Bob Dylan meinte sogar, "Vietnam" sei das beste Protestlied, das er jemals gehört habe. Das Album "Wonderful World" beinhaltete eine Coverversion von "Wild World" (Cat Stevens), welche 1970 sehr erfolgreich war.

Der Soundtrack zu "The Harder They Come" (ein Reggaefilm, in dem Cliff auch mitspielt), war ein großer Erfolg und verkaufte sich weltweit, verschaffte Cliff aber nur geringen Erfolg in der breiten Masse. Nach einer Reihe von Alben machte Cliff eine Pause, reiste nach Afrika und erforschte seinen neugefundenen muslimischen Glauben. Er kehrte schnell zur Musik zurück und ging jahrelang auf Tournee, bevor er 1983 mit Kool & the Gang "The Power" aufnahm. Das Folge-Album "Cliff Hanger" (1985) gewann einen Grammy und war damit sein letzter großer Erfolg in den USA bis 1993. In Jamaika war er weiterhin erfolgreich und in geringerem
Maße auch in Großbritannien. 1993 kehrte er mit "I Can See Clearly Now" (aus dem Soundtrack zu "Cool Runnings") in die US-Charts
zurück.
ooo
Seine bekanntesten Lieder sind z.B. The Harder They Come , I Can See Clearly Now oder auch You Can Get It If You Really Want.
|
ALPHA BLONDY

Alpha Blondy, mit bürgerlichem Namen Seydou Kone, gehört mit seiner Band Solar System zu den erfolgreichsten Reggaebands Westafrikas.

Er wurde am 1. Januar 1953 in Dimbokoro in der Elfenbeinküste geboren und stammt aus dem Volk der Dioula. Schon während seiner Schulzeit gründete er seine erste Band Atomic Vibrations.
ooo
Seit seiner Übersiedlung nach Liberia singt er überwiegend auf Englisch. Er reiste 1976 in die USA und studierte dort an der New Yorker Columbia University Handel und Englisch. Seine ersten Auftritte hatte er in New York mit der Reggaeband Monyaka. Nachdem Alpha Blondy Ende der 70er Jahre mit einem jamaikanischen Produzenten sechs Titel produziert hatte, verschwand dieser mit den Bändern, woraufhin Alpha Blondy einen Nervenzusammenbruch erlitt.
Nach seiner Rückkehr nach Abidjan 1981 wurde er von seinen Eltern für zwei Jahre in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. 1983 nahm er zusammen mit Musikern aus Ghana sein erstes Album, Jah Glory, auf und gewann innerhalb des ersten Jahres drei Goldene Schallplatten dafür. 1985 trat er erstmals in Europa auf. Seine Musik könnte man als Pop-kompatiblen Afro-Reggae bezeichnen, mit eindeutigen afrikanischen, europäischen und karibischen Einflüssen. Seine neueren Werke orientieren sich verstärkt am Roots-Reggae.
Das Album Jerusalem stellt einen Meilenstein seiner Musikkarriere dar, es wurde zusammen mit den Wailers bei Tuff Gong (Bob Marleys Studios) produziert. Alpha Blondy singt seine Texte auf Hebräisch, Englisch, Französisch, Arabisch und einigen Westafrikanischen Sprachen (wie z.B. Baolé und Dioula). Bemerkenswert ist auch, dass er auf seinen Tourneen stets einen Davidstern, eine Bibel und einen Koran mit sich führt.

Seine besten Songs sind, Sebe Allah Ye, Cocody Rock und Jerusalem.
|
DENNIS BROWN

Viele Jahre ist er im Business gewesen, ich verfolge seine Musik schon so lange, daß ich mich noch daran erinnere, wie "Money in my pocket" eines Sommers vor zwanzig Jahren sein großer Hit war. Dennis Emmanuel Brown wurde am 01.02. 1957 im Jubilee Hospital, Central Kingston geboren. Sein Lieblingsfach in der Schule - Musik. Beeinflußt wurde er von Künstlern, wie Sam Cooke, Frank Sinatra, Brook Benton und Nat King Cole. Diese Vorliebe für gestandene Entertainer erklärt Dennis Vorliebe für die Interprtetation seines Reggaesounds, der immer mehr populäre Elemente enthielt, als der Sound seiner Rootskollegen.
ooo
Mit der Backing Band "The Falcons" wurde Dennis bald einer der beliebtesten Acts Jamaikas. Es ab diverse lokale LP-Veröffentlichungen, die dort allesamt große Erfolge wurden, wie bspw. "No Man is an island" 1972 von Sir Coxone Dodd produziert oder das von Derrick Harriott produzierte Album "Shilhouettes". Es war zu dieser Zeit nicht selten, daß Dennis Brown fünf oder sechs Titel gleichzeitig in den jamaikanischen Charts hatte.

1974 entstanden Songs, wie "Westbound Train", "Cassandra", das gerade von Horace Andy revitalisiert wurde, "Traveling Man", "Rock with me" oder "The Conqueror". Produziert vom Shooting Star Niney "The Observer", die es gemeinsam schafften, sich einen Superstar-Status auf Jamaika zu erarbeiten.
ooo
So wurden Produzenten und Talentsucher langsam aufmerksam und es folgten die ersten Veröffentlichungen in Europa und Amerika. Zuerst bekam man die heißbegehrten Vinylscheiben nur über den Import Service, aber das änderte sich schnell, als die Leser des "Melody Makers" das Album "Visions of Dennis Brown" 1977 zum besten Reggaealbum des Jahres krönten. Als das Album in England veröffentlicht wurde, ging die LP direkt auf die Nr. 1 der Reggaecharts.
ooo
Im gleichen Jahr wurde Dennis vom "Black Echoes" Magazin zum interessantesten Reggaekünstler des Jahres ernannt und erhielt seinen ersten internationalen Schallplattenvertrag. Es folgten u.A. die eindrucksvolle Duettveröffentlichung "Equal Rights", eingespielt mit Big Youth, und das Album "How Can I Leave?"

1979 unterschrieb Dennis Brown bei Laser Records und veröffentlichte den Longplayer "Words of Wisdom", produziert in den Studios von Joe Gibbs. Unter den Songs befand sich auch der bisher größte kommerzielle Erfolg des Sängers, der eingangs erwähnte Track "Money in my Pocket". Es folgten noch Veröffentlichungen mit dem legendären Riddim Duett Sly & Robbie und dann wurde es, wie für die meisten Reggaemusiker, in den Achtzigern erst einmal etwas ruhig.
ooo
In den Neunzigern gab es neben Dennis' Soloveröffentlichungen ein paar Zusammenarbeiten mit Gregory Isaacs, produziert in einem derzeit echt heißen Studio. Der Produzent war Gussie Clarke, der sich in viel Mühe und Kleinarbeit das erste digitale Soundstudio der Insel eingerichtet hatte und damit immens zu einer Revolution in den Sounds und Riddims der Tracks beitrug. Ein gutes Beispiel ist das mit Gregory entstandene Album "No Contest". Aber insgesamt war es viel ruhiger geworden um den einstigen Star des Reggaeb Dennis. Man sah ihn in den vergangenen Jahren noch auf Tourneen durch Amerika und Europa ziehen, in Deutschland war er zuletzt im Sommer 1998.
ooo
Dennis Emmanuel Brown ist am 01. Juli 1999 an Lungenversagen in einem Hospital in Jamaika gestorben. So schließt sich der Kreis. Er geht den Weg, den viele schon vor ihm gegangen sind. Wenn er Glück hat, trifft er am Ende noch seine Bredrens Bob, Peter und all die Anderen - Jah Guide.
ooo
Auf dem diesjährigen Summer Jam war Dennis' Tod eines der großen Themen, die wichtigen Soundsystem spielten die Musik des populären Sängers und das Blood & Fire Soundsystem, bestehend aus großen Namen, wie Steve Barrow, Joseph Cotton, U-Brown, oder Ranking Joe, änderte kurzerhand das geplante Programm und brachte einen "Tribute to Dennis Brown".

RootZ möchte auch seinen kleinen Beitrag zum Nachruf für den großen Musiker zollen, daher hat der Dr. Igüz sich entschlossen, das vor einem Jahr auf dem Summer Jam geführte Kurzgespräch mit Dennis Brown, schnell hier zu veröffentlichen .
|
BLACK UHURU

Black Uhuru , 1974 in Kingston, Jamaika, gegründet, sahen ihre Aufgabe darin, "ein Volk in Wartestellung aufzuklären, zu afrikanisieren, Traditionsbewußtsein wiederzuerwecken und alle Gleichgesinnten von den systemverordneten Denkschablonen der westlich-babylonischen Ideologie zu befreien". Mit einer Vortragsweise, die an "hebräische Kantorgesänge" ("Rolling Stone") und afrikanische Stammes-Beschwörungen erinnerte, lasen sie ihrem Ghetto-Publikum und der repressiven Oberschicht die Leviten. Dabei verzichteten die Sänger weitgehend auf die unter rastafarischen Reggae-Predigern übliche biblische Symbolsprache und bedienten sich statt dessen des deftigen Jargons aus dem "babylonischen" Alltag.

Songs wie General Penitentiary, Plastic Smile, Guess Who's Coming To Dinner, Shine Eye Gal, What Is Life? trugen sie als perfekte "Synthese aus elektronischen Klangtableaux, Afro-Reggae-Rhythmen und politischen Manifesten" ("Village Voice") vor, unterstützt von der kraftvollen, erfindungsreichen Rhythmus-Sektion Sly and Robbie. Derrick "Dukkie" Simpson, geboren am 24. Juni 1950 in Kingston, Jamaika, hatte Uhuru (afrikanisch für "Freiheit") zunächst mit Rudolph "Garth" Dennis (geb. 2. Dezember 1949), Don Carlos (bürgerlich Eurin Spencer, geb. 29. Juni 1952) formiert, die dann gegen Michael Rose, Errol Nelson ausgetauscht wurden. In dieser Besetzung fanden Black Uhuru mit Natural Mystic, I Love King Selassie erste Hiterfolge in England. Nach dem Fortgang Nelsons komplettierte die amerikanische Sozialarbeiterin Sandra "Puma" Jones (geb. 5. Oktober 1953 in South Carolina), die mit ihrer hohen Stimme und ausgreifenden Tänzen der Gruppe die Unverwechselbarkeit gab, die "beständigste Reggae-Band der Welt" ("Billboard"). 1986 trat Junior Reid an die Stelle von Rose. Getrieben von Sly and Robbies elektronisch orientierter Soundtüftelei, hatte sich die Black Uhuru-Musik mittlerweile zu einem Funk-lastigen "Sound des modernen Jamaika" ("New Musical Express") "verkleistert" ("City Limits").

Reid schien mit seinem Roots Reggae-Gesangsstil immer weniger in dieses Konzept zu passen und gab zugunsten einer Solo-Karriere auf. Carlos kehrte als Leadsänger zurück. Als Puma Jones am 28. Januar 1990 starb, knickte die Karriere der ohnehin stagnierenden Band ein. Konzerte Mitte der neunziger Jahre zeigten eine ausgebrannte Gruppe von Musikern, die ihrem eigenen Mythos nicht mehr gerecht werden konnten.
|
BUNNY WAILER

Neville O'Reilly Livingston (* 10. April 1947 in Kingston) ist ein jamaikanischer Reggae-Musiker.
ooo
Er ist besser bekannt unter seinem Künstlernamen Bunny Wailer. Neben Bob Marley und Peter Tosh war er das dritte ständige Mitglied der (frühen) The Wailers, d. h. er gründete sie mit Bob, bevor Peter dazustieß. Bis zur Trennung der ursprünglichen Wailers 1973/74 kamen und gingen viele verschiedene Musiker, doch Bob, Peter und Bunny waren seit der Gründung 1963 konstant dabei. Gemeinsam sorgten sie für zahlreiche Erfolge wie „Trenchtown Rock“, „Nice Time“, „Stir It Up“ oder „Get Up Stand Up“.

Bunny Wailer wuchs genauso wie Bob Marley im Dorf Nine Mile auf. Seit Bunnys neuntem Lebensjahr waren sie beste Freunde, und zogen beide später mit ihren Familien nach Trenchtown, Kingston. Bunnys Vater hatte ein Kind mit Bobs Mutter, was zusätzlich eine Verbindung zwischen den Beiden schaffte. Gemeinsam lernten sie mit selbstgebauten Instrumenten zu musizieren, wobei eines Tages Peter Tosh zu ihnen stieß. Zu dritt gelang ihnen 1964 ihr erster Hit „Simmer Down“ (für Clement Sir Coxone Dodds „Studio One“ Label.) Neben Peter und vor allem Bob sang auch Bunny bei einigen Liedern die Singstimme, so zum Beispiel bei „Dreamland“ oder „Dancing Shoes“.

Wie Peter Tosh verließ Bunny Wailer 1974 die Wailers, um eine Solokarriere zu beginnen. Sein Debütalbum war „Blackheart Man“, ein Meisterwerk des RootsReggae, welches von Kennern als Reggae-Klassiker angesehen wird. Es folgten weitere erstklassige Alben, darunter u.a. "Rule Dancehall" oder "Innocent Blood". Bunny Wailer produzierte die meisten seiner Alben auf seinem eigenen Label "Solomonic Records Ltd.", darunter auch Klassiker, wie "Dub Disco Vol. II".
ooo
Bunny Wailer ist der letzte noch Lebende der Original-Wailers und spielt heutzutage immer noch Konzerte überall auf der Welt.
|
BURNING SPEAR

Burning Spear , bürgerlich: Winston Rodney (voc), 1947 in St. Ann's Parish, Jamaika, geboren, übernahm den Ehrennamen des ersten kenianischen Präsidenten Jomo Kenyatta und stilisierte sich zum künstlerischen Brückenträger zwischen Jamaikas traurigem Erbe der Sklaverei und mystischen Rastafari-Phantasien von einer Rückkehr der verlorenen Kinder Afrikas in die Heimat.

Seit 1969 hatte Rodney unter dem Ensemblenamen Burning Spear mit Rupert Willington, Delroy Hines als Vokaltrio im traditionellen jamaikanischen Volksmusikstil agiert. Nach erfolglosen Startjahren mit Songmaterial von brillanter Simplizität und anrührender Erlösungssehnsucht (Door Peep) für Clement "Sir Coxsone" Dodds Studio One-Label gelang Burning Spear 1974 ein erster Hiterfolg. Marcus Garvey war eine Ode an den schwarzen amerikanischen Aktivisten, der zu Beginn des Jahrhunderts die Universal Negro Improvement Association gegründet hatte, die alle Schwarzen der amerikanischen Hemisphäre in einem neuen Vaterland unter eigener Verantwortung vereinen sollte. Nach diesem Hiterfolg und dem Dub-Remix Garvey's Ghost wurde Rodney, der 1975 sein eigenes Spear-Label gründete und ab 1977 solo auftrat, "zum wichtigsten jamaikanischen Künstler seit Bob Marley and the Wailers" ("Melody Maker").

Vor allem faszinierte sein beinahe abstrakter, instrumental wirkender Scat-Gesang, der vom brummigen nasalen Raunen bis zu schrillen Juchzern und Kreischlauten reichte. "Burning Spears Phrasierungen suchen in der Welt des Reggae ihresgleichen", begeisterte sich "Sounds". "Sie hauchen seinen Gedichten ein scheinbar überirdisches Leben ein." Dem "New Musical Express" kam es beim Anhören von Reggae Greats (1985) so vor, "als ob Rodneys Körper ein Medium war, ein Kanal für Botschaften, Schreie und Flüstern aus der Vergangenheit, Warnungen für die Zukunft". Der sich mitunter in Trance tanzende Vokalist, der auch im Konzert und Film "Reggae Sunsplash" (1980) zu sehen war, unterrichtete in dem von ihm gegründeten Marcus Garvey Youth Club Kulturgeschichte nach den Inspirationen seines Idols. Daneben nahm er von Zeit zu Zeit Platten auf und gab vor allem in den USA Konzerte. Mit der 1990 veröffentlichten LP Mek We Dweet und späteren Alben kehrte er zu seinem ursprünglichen Stil zurück, nachdem er kurz mit dem Rock geliebäugelt hatte.
|
ISRAEL VIBRATION

Israel Vibration ist eine Reggae-Band.
ooo
Das Trio prägte mit seiner harmonie- und gesangsbetonten Musik Roots Reggae entscheidend. Wie so oft bei jamaikanischen Musikern, ist auch die Geschichte von Cecil "Skelly" Spence, Lascelle "Wiss" Bulgin und Albert "Apple" Craig eher traurigerer Natur. Schon in früher Kindheit erkrankten alle drei an Polio (Kinderlähmung). Auf Grund der schwierigen finanziellen Situation ihrer Familien wurden sie nach Kingston ins "Mona Rehabilitation Center" gebracht, wo sie sich kennenlernten.
ooo
Obwohl Polio nur in einem Prozent aller Fälle zu Lähmungen führt, traf es alle drei, so dass sie noch heute unter einer Behinderung zu leiden haben. Der größte Trost hierbei ist für sie der Glaube an Gott. Alle drei Mitglieder von Israel Vibration sind strenggläubige Rastafaris, was sich besonders in ihren Texten zeigt. Ihr Glaube, verbunden mit dem rastatypischen Äußeren führte dazu, dass das Trio Das "Mona Rehabilitation Center" verlassen musste.

Ihr erstes Album "Same Song" erschien 1976 und wurde fast 100.000 Mal verkauft. Ein Jahr später wurde Israel Vibration Mitglied der "Twelve Tribes Of Israel". 1983 löste sich die Gruppe zunächst auf, um in den USA, bei besserer medizinischer Versorgung, Solokarrieren zu starten. 1988 führte sie jedoch Dr. Dread, Gründer von "RAS Records" wieder zusammen, als ihn jeder der drei unabhängig voneinander fragte, eine Soloplatte aufzunehmen. In dieser bis heute andauernden zweiten Schaffensperiode des Trios erschienen unter anderem "Strength Of My Life", "Live Again" und "Jericho
ooo
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|

|